Mit einer Wiederholungsstudie in Zusammenarbeit mit der Schweizer Organisation Interregionale Blutspende SRK AG hat das Institut für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin unter der Leitung von Prof. Dr. Cornelius Knabbe das Infektionsgeschehen auf bestimmte Erreger aktuell bewertet. Dabei wurde berechnet, wie häufig bei gesunden Blutspenderinnen und Blutspendern Antikörper gegen bestimmte Virenarten nachgewiesen werden können. Es gehe vor allem darum, mögliche Übertragungsrisiken durch Bluttransfusionen so gering wie möglich zu halten, betont Studienleiter Prof. Dr. Jens Dreier. Sein Team interessierte sich besonders für die Gruppe der Arboviren, die durch Mücken oder Zecken weitergegeben werden können. „Ab einer gewissen Zeit nach dem Mücken- oder Zeckenstich können wir Antikörper gegen Arboviren im Blut nachweisen. Diese Immunantwort besteht meist lebenslang.“